• Nahaufnahme von einem Motorradlenker - Motorradfahrer fährt gerade auf einer Straße.

    Auf den Spuren von Erz und Eisen

    Wer sich auf die Spuren von Erz und Eisen begeben möchte, der sollte am besten früh aufstehen! Machen Sie sich direkt nach dem Frühstück auf den Weg, das frühe Aufstehen und Losstarten zahlt sich aus! Denn dadurch haben sie bei dieser Tour genügend Zeit, um Zwischenstopps und etwaige Abstecher einlegen zu können. Die Tour führt Sie entlang von Erz und Eisen, Gußwerk und Eisenerz. Vor allem Leoben und Kapfenberg waren für den Bergbau überaus bedeutend – und das hat sich bis heute nicht geändert.

    Zu Beginn der Tour fahren Sie von Krieglach über die Veitsch nach Turnau. Danach geht es weiter über den Seeberg nach Mariazell. In der Bergstadt empfehlen wir Ihnen einen Stopp einzulegen, um die beeindruckende Basilika zu besichtigen. Im Wallfahrtsort haben Sie auch genügend Möglichkeiten um sich kulinarisch zu versorgen und sich auf den nächsten Teilabschnitt vorzubereiten.

    Von Mariazell geht es zurück nach Gußwerk, dort biegen Sie rechts Richtung Wildalpen ab. Der kleine Ort Wildalpen ist bekannt für den Wassersport – von Kanu, Kajak bis hin zu Rafting auf der Salza. Es geht weiter nach Palfau und Hieflau bis zum Leopoldsteiner See.

    Der Leopoldsteiner See und Eisenerz

    Der Leopoldersteiner See ist ein idyllischer Bergsee und kann zu Fuß umrundet werden. Er liegt auf einer Seehöhe von 628 Metern, ist fast eineinhalb Kilometer lang und 370 Meter breit. Somit ist im See nicht nur für Badegäste Platz, sondern auch Bootsbegeisterten. Der ansässige Bootsverleih bietet Elektro- und Ruderboote an, mit denen man ein paar Stunden am Wasser verbringen kann. Für Abenteurer gibt es auch einen Klettersteig, den Klettergarten Seeblick sowie erfrischende Kneippanlagen.

    Haben Sie schon von der Sage des Wassermanns gehört? Vor mehr als tausend Jahren soll im Leopoldsteiner See ein Wassermann gehaust haben. Er tauchte immer wieder auf und eines Tages machten es sich die Einwohner zur Aufgabe, ihn zu fangen – was sie mit einer List auch schafften. Sie stellten im Essen und Wein hin, von dem er müde werden sollte. Außerdem gaben sie ihm Kleidung, die sie vorher innen mit Pech bestrichen hatten, damit sie später an seiner nassen glatten Haut abrutschten. Es kam wie geplant und die Leute konnten den Wassermann erfolgreich fangen. Der Wassermann, gar nicht erfreut über seine Gefangenschaft, bot den Männern gegen seine Freilassung einen Preis. Einen goldenen Fuß, der nicht lange hält, ein silbernes Herz, das etwas länger hält, oder einen eisernen Hut auf ewig. Die Männer entschieden sich für den Hut und der Wassermann zeigte auf den Erzberg mit der Aussage, dass sie dort Eisen fänden. Die Aussage bewahrheitete sich, die Männer ließen den Wasserman gehen und dieser tauchte nie wieder am See auf.

    Vom Leopoldsteiner See geht es weiter zum Erzberg. Hier befindet sich der größte Erz-Tageabbau Mitteleuropas. Das Schaubergwerk, die Hauly-Fahrt und die Live-Sprengung machen das Ausflugsziel besonders sehenswert. Bei der Führung durch das Schaubergwerk lernt man in etwa eineinhalb Stunden die Arbeitswelt der Knappen kennen. Bei einem Hauly handelt es sich übrigens um einen Haulpak Truck. Der gelbe Riese verfügt über 860 PS und ist auf dem Gelände des Erzbergs im Einsatz. Zwei Haulys wurden für Besucher umgebaut und verfügen nun über eine Aussichtsplattform, die 62 Besuchern Platz bietet.

    Die Montanstadt Leoben

    Sie fahren weiter über Trofaiach in die zweitgrößte Stadt der Steiermark. Die Montanstadt Leoben mit dem wundervollen Hauptplatz ist für viele noch ein absoluter Geheimtipp. Wussten Sie, dass der Erzherzog Johann Mitbegründer der Montanuniversität war? Damals noch als Bergakademie geführt, wurde sie eines Tages nach Leoben verlegt und als Montanuniversität im In- und Ausland bekannt. Auch sonst hat der Erzherzog sehr viel zum Wachstum der Region beigetragen, so unterstützte er die Landwirtschaft, den Weinbau, die Bildung und Wissenschaft sowie den Bergbau. Die Industrie lag ihm besonders am Herzen.
    Besuchen Sie auch die Kirche St. Xaver, das Stift Göss, das Braumuseum und das MuseumsCenter. Bei dem Stift Göss handelt es sich um ein ehemaliges Kloster der Benediktinerinnen, welches 1004 gegründet wurde. 1860 gelangte es in den Besitz des Bierbrauers Max Kober und seitdem befindet sich hier die Brauerei Göss. Von Leoben geht es weiter über Bruck an der Mur und Kapfenberg zurück zum Ausgangspunkt.

    Informationen zur Strecke

    • Krieglach – Veitsch – Turnau – Seeberg – Mariazell – Wildalpen – Palfau – Eisenerz – Trofaiach – Leoben – Bruck an der Mur – Kapfenberg - Krieglach
    • Länge: ca. 235 km
    • Fahrtzeit: ca. 3 Stunden 45 Minuten

    Tipp: Machen Sie einen Abstecher zum Erlaufsee bei Mariazell oder nach Admont, um die größte Klosterbibliothek der Welt zu besichtigen.

    Kontakt

    Gasthof Rothwangl - Zur Waldheimat
    Hauptplatz 3, 8670 Krieglach
    T. +43 3855 22 27
    M. +43 664 23 31 454
    gasthof(punkt)rothwangl(at)twin.at

    Öffnungszeiten

    Im regulären Betrieb haben wir das Restaurant von Dienstag bis Samstag von 10 bis 23 Uhr geöffnet. Sonntag, Montag und am Feiertag ist unser Restaurant geschlossen. Bezüglich Hotel-Betrieb bitten wir Sie am Anreisetag von 14 bis 19 Uhr einzuchecken. Check-out bitte von 8 bis 10 Uhr.